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Betriebszentralen in Wien
Von 1923 bis 1989 befand sich die Betriebszentrale der Radio-Austria
AG in unmittelbarer Nähe der Telegraphenzentralstation im
1. Wiener
Gemeindebezirk
 beim Börseplatz an der Adresse Renngasse 14. 1989
wurde der Sitz der Gesellschaft in den
4. Wiener Gemeindebezirk
 an
die Wiedner Hauptstraße 73 verlegt, wo er sich bis zu ihrer Auflösung
befand.
Sendestation Deutsch-Altenburg
Die Sendestation in
Bad Deutsch-Altenburg
 war im ersten Weltkrieg
von der damaligen k.u.k. Post- und Telegraphenverwaltung errichtet
worden, um den durch den Ersten Weltkrieg behinderten
Telegraphenverkehr mit dem Ausland durch Aufnahme von
Funkverbindungen zu verbessern. 1945 vor Kriegsende wurden die
Gebäude und Antennenanlagen inkl. eines 150 m hohen LW-
Antennenmastes gesprengt und erst allmählich unter schwierigen
Bedingungen wieder aufgebaut. 1965 wurden 19 zum Teil
vollautomatische Sender mit Leistungen bis zu 30 kW betrieben. In der
Folge verdrängten Tiefseekabel und Fernmeldesatelliten den
Kurzwellenfunk. 1985 wurde die Anlage geschlossen.
Empfangsstation Laaerberg
Empfangsstation 1955
1912 begann man mit dem Bau der zentralen Radiotelegraphiestation
am
Laaer Berg
 an der südlichen Stadtgrenze Wiens. Diese Anlage
sollte die Verbindung der Oberkommanden und Ministerien mit den
k.u.k. Armee- und Marineeinheiten herstellen. Nach dem Krieg ging sie
in den Besitz der Österreichischen Telegraphenverwaltung über und
wurde – wie auch die Sendestation Deutsch-Altenburg – als Gegenwert
für ein Drittel des Aktienanteils an der Radio-Austria eingebracht.